SS-Sturmbannführer Otto Förschner
(ab Februar 1945)
Otto Förschner wurde am 4. November 1902 geboren. 1934 trat er in die SS und 1937 in die NSDAP ein. Er blieb solange in der Waffen-SS, bis er aufgrund einer Kriegsverletzung in das KZ Buchenwald versetzt wurde.
Im September 1943 übernahm er die Kommandoführung des Buchenwalder KZ-Außenlagers Dora. Nachdem das KZ Mittelbau-Dora eigenständig geworden war, übernahm er dort die Position des Lagerkommandanten.
Angeblich überwarf sich Förschner mit Oswald Pohl, SS-Obergruppenführer, General der Waffen-SS und Leiter des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes. Deshalb folgte seine Versetzung als Lagerkommandant in den KZ-Außenlagerkomplex Landsberg/Kaufering. Die Zustände in dem KZ-Außenlagerkomplex beschrieb er seiner Frau zufolge als „noch gräulicher“ als in Mittelbau-Dora.
Förschner wurde nach Kriegsende im Dachauer Hauptprozess angeklagt und zum Tode verurteilt. Man hängte ihn am 28. Mai 1946 im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg.