KZ-Friedhof, Stoffersberg-Kiesgrube

Die KZ-Außenlager Kaufering II und Kaufering XI befanden sich in der Nähe zu den Bunkerbaustellen „Weingut II“ und „Diana II“, wo die jüdischen KZ-Häftlinge Zwangsarbeit verrichten mussten.

Der KZ-Friedhof befindet sich in einer bewaldeten Senke. Der Zuweg führt vom Kreisverkehr der Kreisstraße LL 2 und der Buchloer Straße ab. Quelle: Anton J. Brandl

Unter den schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen litten und starben innerhalb weniger Monate viele Gefangene. Eine Schätzung des Landsberger Landratsamtes aus dem Jahr 1949 geht von etwa 1.500 Toten im Lager Kaufering II und etwa 1.200 Toten im Lager Kaufering XI aus.

Die Toten beider Lager wurden in Stoffersberg an zwei Orten verscharrt: in einer Kiesgrube südwestlich und einem Wald nördlich des Lagergeländes von Kaufering II. Laut der Schätzung von 1949 sind auf dem KZ-Friedhof Stoffersberg-Kiesgrube etwa 2.000 jüdische Opfer beerdigt. Die genaue Anzahl ist jedoch nicht bekannt.

1996 beschmierten Unbekannte die Friedhofsanlage mit nationalsozialistischen und beleidigenden Parolen. Quelle: Stiftung Bayerische Gedenkstätten
Wie auch andere KZ-Friedhöfe und -Gedenkstätten wurde der KZ-Friedhof Stoffersberg Opfer von Vandalismus. Quelle: Stiftung Bayerische Gedenkstätten

Der 1.675 Quadratmeter große KZ-Friedhofs besteht aus neun Grabfeldern und ist mit einer Betonmauer umfasst. Ein Kiesweg führt zum zentralen Denkmal. Es besteht aus Flossenbürger Granit und trägt die Inschrift:

DURCH TOD
ZUM LEBEN!
HIER RUHEN
KZ-OPFER