Konzentrationslager Dachau
Das Konzentrationslager (KZ) Dachau wurde am 22. März 1933 eröffnet, nur knapp zwei Monate nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Die ersten Gefangenen dieses Konzentrationslagers waren überwiegend Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Später, nach der Ausschaltung der Opposition, diente die Haft- und Terrorstätte vermehrt auch „sozial- und rassenhygienischen“ Zielen des nationalsozialistischen Regimes. Von der sogenannten „Volksgemeinschaft“ ausgegrenzte Gruppen wie Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ wurden im KZ Dachau inhaftiert.
Mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen 1939 und den anschließenden Gebietseroberungen stieg die Anzahl der KZ-Häftlinge. Unter katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen wurden Menschen aus über 40 Nationen im KZ Dachau inhaftiert.
Bis zur Befreiung der KZ-Häftlinge am 29. April 1945 durch US-amerikanische Truppen wurden mehr als 200.000 Menschen im Stammlager und in seinen Außenlagern gefangen gehalten. Mindestens 41.500 von ihnen starben an Hunger, Krankheit, Folter, an den Folgen der Haft oder wurden ermordet.
Durch die Initiative des Comité International de Dachau (CID), einem Zusammenschluss der Überlebenden, entstand 1965 die KZ-Gedenkstätte Dachau auf dem ehemaligen Gelände des Häftlingslagers.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.kz-gedenkstaette-dachau.de