Kaufering V
Die Quellenlage zum KZ-Außenlager Kaufering V ist nicht eindeutig.
Laut Untersuchungen des ITS in den ersten Nachkriegsjahren bestand das Lager V von 1944 bis zum 22. April 1945 in der Umgebung von Utting und dem Lager Kaufering X.
In den heute zugängigen Dokumenten der SS-Verwaltung lässt sich das KZ-Außenlager jedoch nicht nachweisen. Überstellungslisten, Stärkemeldungen und Personalversetzungen der SS existieren im Gegensatz zu den übrigen zehn Lagern des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering beim Lager V nicht.
Der stellvertretende Bauleiter der Oberbauleitung „Ringeltaube“ Rudolf Neuhaus berichtete von Plänen zur Errichtung von Arbeitersiedlungen unter anderem in Türkheim und in Türkenfeld. Bei ersterem wurden KZ-Häftlinge des Lagers VI zum Bau eingesetzt. Luftaufnahmen legen nahe, dass in Türkenfeld zum Bau der dortigen Arbeitersiedlung ebenfalls ein Lager errichtet werden sollte. Es ist jedoch nicht belegt, ob es sich hierbei um das Lager V handelt.
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