Gedenkort „Rampe" und Todesmarsch-Mahnmal am Kauferinger Bahnhof
Für viele der KZ-Häftlinge, die zwischen Juni 1944 und April 1945 in den KZ-Außenlagerkomplex Landsberg/Kaufering überstellt wurden, war der Kauferinger Bahnhof der Ankunftsort. Obwohl nicht alle Gefangenen über diesen Bahnhof ankamen oder in andere Lager verlegt wurden, wurde er zu einem Symbol des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering.
Für die Tausenden jüdischen Menschen, die Opfer des NS-Regimes geworden waren, wurde im Mai 2008 der Verein „Gedenken in Kaufering e. V.“ gegründet. Ein Jahr später wurden am Bahnhof zwei Gedenkorte errichtet: Im „Hain der 30.000“ steht eines der Denkmäler von Hubertus von Pilgrim, das an die Todesmärsche der KZ-Häftlinge erinnert. Im Gedenken an die Häftlingstransporte wurde zudem eine Laderampe mit einem Güterwaggon aufgestellt.
Das Denkmal und die Rampe am Bahnhof sind heute feste Bestandteile der Erinnerungskultur im Raum Landsberg/Kaufering.