Diana II
Laut eines US-amerikanischen Untersuchungsberichts über die Messerschmitt-Fabriken im Großraum München war ursprünglich für den Rüstungsbunker „Diana II“ ein Standort nahe Leeder in der Gemeinde Fuchstal vorgesehen. Jedoch sei der dort befindliche Kies nicht als Betonzuschlagstoff geeignet gewesen.
Deshalb habe die OT beschlossen, „Diana II“ etwa 1,5 Kilometer südlich der Bunkerbaustelle „Weingut II“ zu errichten. Den Auftrag für den Bau des Bunkers erhielt die Firma Philipp Holzmann AG, welche vermutlich im Sommer 1944 mit ihren Arbeiten begann. Schwere und gefährliche Arbeiten mussten KZ-Häftlinge auf der Bunkerbaustelle ausführen. Nach der Fertigstellung der Widerlager und der Magerbetonschicht des ersten Segments wurde „Diana II“ im November 1944 eingestellt.
Bis Anfang der 1990er-Jahre waren bauliche Überreste des Bunkerbaus sichtbar, später wurde das Gelände mit Bauschutt gefüllt. Die Bunkerreste, die sich unter der Erde befinden, werden heute als Bodendenkmal geführt.